Die spektakulärste Neuigkeit an WordPress 5.0
ist zweifelsohne der Gutenberg-Editor bzw. das damit verbundene Block-System. Eine seiner Vorteile ist, dass er für eine bessere und einfacherer Indexierbarkeit für Suchmaschinen sorgt. Auch das Erstellen und Darstellen von Content wird für den Nutzer deutlich praktischer. Trotz aller Vorteile sind viele Webmaster offenbar noch gar nicht bereit für dieses umfangreiche Update. Viele fragen sich, ob sie für diese entscheidenden Modifikationen überhaupt schon ausreichend gewappnet sind. Speziell für Plugin- und WordPress-Theme-Entwickler sind zahlreiche Dinge zu beachten, um eine korrekte Funktion aller Features zu gewährleisten.
Seit dem 27.11.2018 ist es soweit.
Die lang erwartete WordPress Version 5.0 ist auf dem Markt. Experten sprechen von einer neuen Ära des verbreiteten Content-Management-Systems. Vorfreude besteht vor allem auf den angekündigten Gutenberg-Editor, der WordPress 5.0 einen neuen Look und ein verbessertes User-Feeling im Backend verpasst. Alles rund um die neue Version erfahren Sie im kommenden Artikel.
Deaktivierung von Gutenberg in WordPress 5.0-Version
Es ist durchaus zeitaufwendig, alle etablierten Arbeitsprozesse plötzlich auf das neue Update umzustellen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Gutenberg zunächst gezielt zu deaktivieren und ohne diese Funktionen zu arbeiten.
Installation des offiziellen Plugins
Eine sehr einfache Möglichkeit ist zum Beispiel die Installation des Classic Editor Plugins. Dieses entstammt dem WordPress Constributor. Dieses Plugin bietet dem Nutzer zwei Möglichkeiten:
- Es erfolgt eine standardmäßige Deaktivierung des Gutenberg Editors, wodurch der Nutzer überhaupt nicht in Kontakt mit dem neuen Block-System kommt.
- Das Plugin fügt dem alten Editor im WordPress ergänzende Links hinzu. Damit wird der User in die Lage versetzt, selber darüber zu entscheiden, womit der Artikel erstellt und bearbeitet wird. Er kann sich langsam aber sicher mit der neuen CMS-Version vertraut machen.
Eine Zeile Code in der functions.php
Hierbei wird einfach eine Zeile Code in die functions.php im Themenverzeichnis eingefügt. Diese deaktiviert den Gutenberg Editor und sorgt dafür, dass sich zunächst nichts verändert und der Nutzer in der vertrauten Umgebung agiert. Diese Variante ist ideal für fachkundige Anwender, wie z. B. Seitenentwickler.
Gutenberg bei WordPress Themes
Es mag für einige Nutzer eine gute Nachricht sein, dass alle Themes, die noch nicht auf den neuen Gutenberg Editor eingestellt sind, auch weiterhin problemlos funktionieren. Allerdings kann der Blog Editor in diesem Fall seine eigentliche Aufgabe nicht wahrnehmen. Dies beginnt bereits im Backend: Hier erscheint im Normalfall eine vollständig korrekte Vorschau des späteren Postings. Eine solche Vorschau zeigt beispielsweise die Text- oder Hintergrundfarbe des erstellen Blogbeitrags. Sind die Themes für diese Funktion noch nicht eingestellt, kann dies nicht im vollen Maß genutzt werden. Grund hierfür ist, dass das entsprechende Theme für das Backend mit speziellen Styles im CSS ausgestattet sein muss. Schließlich muss auch eine Anpassung der Gutenberg Blogs an das Themendesign erfolgen.