SEO für Google Shopping
Suchmaschinenoptimierung ist für das Ranking in den organischen Suchergebnissen unabdingbar. Deshalb rückte Google Shopping im Jahre 2012 für die Optimierung immer weiter in den Hintergrund, als die kostenlosen Angebote nun mit Kosten verknüpft waren. Eine Änderung durch Google (im Jahr 2020) macht Google Shopping jedoch wieder zu einem begehrten SEO-Thema. Wieso SEOs wieder auf Google Shopping setzt und welche Hintergründe das hat, erfahren Sie hier.
Von Froogle zu Google Shopping
Google hat eine lange Geschichte mit Diensten für E-Commerce-Produkte hinter sich. Der erste Dienst war Froogle; später übernahm Google Base dann Froogle. Beide Dienste boten den Händlern eine Methode Google über ihre Produkte zu informieren und somit die Sichtbarkeit in den organischen Suchergebnissen zu verbessern.
Als Suchmaschinenoptimierer, in der Mitte der 2000er Jahre, gehörte die Optimierung für Froogle und Google Base ebenfalls zum Job mit dazu. Das war noch in den frühen Tagen der Shopping-Feeds.
Aber 2012 änderte Google die Produktauflistungen von kostenlos auf bezahlt. Auflistungen in Google Shopping (das Google Base später ersetzte) waren nun an Google AdWords gebunden.
Für die SEOs, die sich auf die organische Suche spezialisieren, stoppte die Auseinandersetzung mit dem Thema des Google Shoppings und dem Optimieren für Google Base und Froogle. Man konzentrierte sich auf die Verwendung strukturierter Daten wie Schema mit Rich Snippets, um somit die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu erhöhen.
Rückkehr kostenloser Angebote
Bis im April 2020 von Google angekündigt wurde, dass man einige kostenlose Angebote zurück in die Shopping-Ergebnisse bringen würde.
Die Überschrift in einem Blogpost von Bill Ready (Googles Präsident für E-Commerce) lautete wie folgt: „Es ist jetzt kostenlos etwas auf Google zu verkaufen.“
Er schrieb:
„Mit hunderten von Millionen von Shopping-Suchen, die auf Google jeden Tag stattfinden, wissen wir, dass viele Einzelhändler die benötigen Artikel auf Lager und versandbereit haben, aber online weniger auffindbar sind. Für Einzelhändler bedeutet diese Änderung, dass Millionen von Menschen, die jeden Tag bei Google einkaufen, kostenlos auf sie aufmerksam werden. Für Kunden bedeutet dies, dass mehr Produkte aus mehr Geschäften über die Registrierkarte „Goolge Shopping“ auffindbar sind. Für Werbetreibende bedeutet dies, dass bezahlte Kampagnen nun mit kostenlosen Einträgen ergänzt werden können.“
Ready nannte die Pandemie als Grund für die Änderung. Aber sehr wahrscheinlich wird sie dauerhaft sein. Dieser Vermutung liegt der Tatsache zugrunde, dass immer mehr Kunden mittlerweile eher Amazon für die Produktsuche nutzen als Google Shopping. Es ist naheliegend, dass dieser Fakt vermutlich die Entscheidung von Google beeinflusst haben wird.
Organische Shopping-Ergebnisse
Im Shopping-Hilfeportal (für Verbraucher) beschreibt Google den organischen Teil der Shopping-Ergebnisse:
„Sofern nicht anders angegeben, werden die Angebote in Google Shopping auf der Grundlage der Relevanz, einschließlich Ihrer Suchbegriffe und anderer Google-Aktivitäten, eingestuft. Einige Anzeigedaten werden verwendet, um die Qualität der Ergebnisse zu verbessern. Angebote, die mit „Gesponsert“ gekennzeichnet sind, bedeuten, dass die Zahlungen der Werbebetreibenden an Google auch Einfluss darauf haben können, wie die Artikel gerankt und gruppiert werden. Google wird für Klicks auf diese Anzeige vergütet.“
Alt ist neu
Hier und heute sind wir im Jahr 2021 und machen da weiter, wo Google 2012 aufgehört hat. Google Base wurde nun durch Google Merchant Center ersetzt. Über das Google Merchant Center kann ein Händler einen Echtzeit-Produktdaten-Feed direkt mit Google verbinden.
Der Merchant Center-Feed muss übrigens nicht unbedingt die Website duplizieren, was natürlich enorm hilfreich ist. Ein Kunde einer Firma verwendet z. B. eine unflexible E-Commerce-Plattform, bei der sich Title-Tags nicht einfach aktualisieren lassen. Durch das Erstellen eines stark optimierten Produkt-Feeds, könnte man das Ranking somit verbessern, was wiederum in Google Shopping zu zahlreichen Verkäufen führt.
Optimieren eines Feeds
Produktfeeds sind für die Listung von Google Shopping unerlässlich. Wahrscheinlich verfügt Ihre E-Commerce-Software über einen Standard-Feed-Generator. Es gibt aber auch unabhängige Feed-Anbieter. Sie können als dritte Option Ihren eigenen Feed mit den Google Sheets erstellen, der nativ mit dem Google Center zusammenarbeitet.
Shopping-Feeds können relevante Suchbegriffe in den Titeln und Produktbeschreibungen enthalten. Das Einbeziehen dieser Begriffe ist mit Scraping skalierbar: Sie ziehen Ihre Produkttitel- und Details in ein Sheet, um schnell die wichtigsten Begriffe zu identifizieren. Nach einigen Stunden (abhängig von der Produktmenge) veröffentlichen Sie Ihren Feed und messen dann die Ergebnisse. Wiederholen Sie das nach eigenem Bedarf.
SEO für Google Shopping
Falls Sie sich also noch nicht mit der Feed-Optimierung beschäftigt haben, empfehlen wir es Ihnen dringlichst. Mit der Möglichkeit der organischen Google Shopping-Ergebnisse, können Sie mithilfe guter SEO-Kenntnisse oder eines jeweiligen SEO-Experten, eine wunderbare Möglichkeit und Plattform nutzen, um Ihre potenziellen Kunden zu erreichen.