WordPress Erstellung für Anfänger
Man könnte WordPress als die beliebteste und einfachste Methode, für die Erstellung einer eigenen Websites oder eines eigenen Blogs, bezeichnen. Mittlerweile ist WordPress sogar so bekannt, dass es mehr als 35% aller Websites im Internet ausmacht. Das bedeutet, dass jede vierte Website, die der Nutzer besucht, wahrscheinlich von WordPress betrieben wird.
Technisch gesehen ist WordPress ein Open-Source-Content-Management-System, welches unter der Lizenz von GPLv2 steht. Das bedeutet für jeden beliebigen Nutzer, dass die Software ihn keinen Cent kostet. Um besonders wichtige Aspekte der eigenen Website auf einfache Art und Weise zu verwalten, ist ein Content-Management-System, kurz CMS, genau das richtige Tool. Zusätzlich muss der Websitebetrieber keine großartigen Programmierkenntnisse mitbringen.
Somit spricht WordPress eine besonders große Zielgruppe an, da das Erstellen einer Website für jedermann zugänglich gemacht wird, egal ob es sich um einen Anfänger handelt oder einen erfahrenen Profi.
Welche Möglichkeiten bietet WordPress?
- Erstellung von Themes, individuellen Beiträgen, Plugins und Widgets (u.a. Woocommerce)
- Shop erstellen
- Fangemeinde aufbauen
- Persönlicher Hoster über wordpress.org
- Website gehostet durch WP über wordpress.com
- Entwicklung eines Blogs
- Überschaubares Dashboard für das individuelle Webdesign
- Individuelle Domain
- Verwaltung mithilfe eines Content-Management-Systems (CMS)
- Portfolio erstellen
Unterscheidung der beiden WordPress-Seiten: wordpress.com und wordpress.org
Sobald die Rede von “WordPress” ist, handelt es sich in den meisten Fällen um das eigens gehostete WordPress, welches auf wordpress.org verfügbar ist. Möchte der Websitebetreiber seine Website selbst besitzen, ist das selbst gehostete WordPress fast immer die beste Option. Um mit dem selbst gehosteten WordPress zu beginnen, ist der Kauf des Webhosting und ein Domainname der erste Schritt.
Zum besseren Verständnis des Unterschiedes zwischen wordpress.org und wordpress.com hier eine Kurzversion:
Wie bereits erwähnt ist die .org-Variante die selbst gehostete Version von WordPress. Diese Open-Source-WordPress-Software ist kostenlos und kann auf dem eigenen Webhoster installiert werden, um eine zu 100% eigene Website zu erstellen.
Hingegen ist die .com-Variante ein gewinnorientierter und kostenpflichtiger Dienst, welcher von der wordpress.org-Software betrieben wird. Diese Variante ist einfacher zu bedienen, aber die Flexibilität des sebst gehosteten WordPress geht verloren.
Die Geschichte von WordPress
WordPress ist ein Ableger des früheren Projektes b2/cafelog. 2003 wurde WordPress schließlich als eigenständiges Projekt entwickelt.
WP wird von einer großen Community von Mitwirkenden stetig weiter entwickelt und ist eine Open-Source-Software. Die Ursprünge von WordPress liegen in der Entwicklung einer Zusammenarbeit zwischen Mike Little und Matt Mullenweg.
Matt Mullenweg gilt seitdem als das Gesicht von WordPress. Zusätzllich ist Mullenweg auch der Gründer von dem Unternehmen Automattic, welches hinter dem gewinnorientierten wordpress.com-Service steht.
WordPress hat es, mithilfe seiner Mitwirkenden und der großen Community, geschafft zu der beliebtesten Lösung für die Erstellung jeglicher Arten von Websites zu werden. Seit der Gründung als Blog-Plattform im Jahre 2003 hat sich WordPress immer weiter entwickelt, um noch besser zu werden. Dieses Vorhaben wird wohl auch in Zukunft andauern.
Welche Themes und Plugins spielen bei der Erstellung von WordPress eine Rolle?
Ursprünglich wurde WordPress hauptsächlich für die Erstellung von Blogs genutzt und nicht für die traditionellen Websites. Mittlerweile hat sich dies aber geändert. Dank des umfangreichen Ökosystems von Plugins und Themes und den Änderungen am Core-Code in WordPress, kann nun jede Art von Website mit WordPress erstellt werden.
WordPress kommt nicht nur bei einer Vielzahl von Unternehmenswebsites und Blogs zum Einsatz, sondern gilt auch als die beliebteste Methode, zur Erstellung eines E-Commerce-Shops. Folgendes kann mit WordPress erstellt werden:
- Business-Websites
- Portfolios
- Lebenslauf Dateien
- E-Commerce Stores
- Social Networks
- Mitgliedschaftsseiten
- Blogs
Nutzer von WordPress
Nicht nur von Einzelpersonen wird WordPress verwendet, sondern auch von großen Unternehmen. Folgende Websites sind Beispiele, welche ebenfalls mit WordPress arbeiten:
Microsoft – Um seinen offiziellen Blog anzutreiben, nutzt Microsoft WordPress. Es wird auch verwendet, um Blogs für bestimmte Produkte wie zum Beispiel Skype oder Windows zu betreiben.
Die Rolling Stones – Nicht nur die klassischen Unternehmensketten nutzen WordPress, sondern auch Bands, welche eine eigene Website aufbauen möchten.
Whitehouse.gov – Sogar die offizielle Website des Weißen Hauses nutzt WordPress für sich.
Themes, Plugins und Beiträge, welche die Erstellung von Websites mit WordPress erleichtert
Nicht nur viele bekannte Unternehmen nutzen WordPress auch Einzelpersonen für die verschiedensten Anlässe. Bspw. für die Erstellung von einem Blog oder von einem eigenen kleineren Online-Shop.
Unabhängig davon, welche Art von Website benötigt wird, gibt es viele Gründe, welche für WordPress sprechen:
1. Kostenlose Open Source Variante
Dies ist einer der größten Vorteile. Während ein wenig für das Hosting gezahlt werden muss, so bleibt die Nutzung der WordPress-Software kostenlos, was bei anderen Alternativen von Webdesigns nicht der Fall ist.
Das Erscheinungsbild und die Funktionsweise der Website kann durch zahlreiche Open-Source-Plugins und -Themes geändert werden.
2. Einfache Installation
Mittlerweile muss man kein technisches Genie sein, um seine eigenen Beiträge in einer Website darzustellen. Heutzutage bieten die Webhoster zwei Varianten an: Entweder es gibt ein Angebot, welches die Installation von WordPress für den Benutzer übernimmt, um die Seite sofort zu nutzen oder es werden spezielle Tools freigestellt, mit denen das Installieren sehr anfängerfreundlich ist.
Das bedeutet, dass jeder, der auf einige Schaltflächen klicken kann, WordPress auch installieren kann.
3. WordPress ist erweiterbar
Dank des enorm großen WordPress-Ökosystems an Plugins und Themes kann die Website ganz einfach geändert werden, ohne das großartige Entwicklungskünste gefordert sind.
Zur kurzen Erläuterung: Plugins ändern in erster Linie die Funktionsweise einer Website. Diese Plugins können dabei riesig sein, wie das Erstellen eines E-Commerce-Shops oder sehr klein, wie z.B. ein Kontaktformular. Die Themes hingegen sind für die Veränderungen des Aussehens der Website verantwortlich.
Aktuell gibt es 5.000 kostenlose WordPress-Themes, 50.000 kostenlose WordPress-Plugins und eine Menge an Premium-Optionen.
4. WordPress-Hilfen stehen immer zur Verfügung
Wegen der hohen Beliebtheit von WordPress gibt es zahlreiche Möglichkeiten neues über WordPress zu erfahren oder auch Hilfe zu bekommen, wenn man mal nicht weiter weiß. Dafür stehen haufenweise Tutorials, Blogs, Facebook Gruppen, Foren oder auch Entwickler zur Verfügung, die bei Bedarf kostenlos oder auch kostenpflichtig kontaktiert werden können.
5. Hohe Flexibilität
Die Website ist durch WordPress nicht nur einfach zu erstellen, sie kann auch immer wieder neu angepasst und verbessert werden. Dafür stellt WordPress verschiedene Plug-ins zur Verfügung. Beispielsweise kann das bbPress Plug-in installiert werden, sobald der Betreiber seiner Website ein Forum hinzufügen möchte. Auch ein soziales Netzwerk kann die Website ergänzen, mithilfe des BuddyPress Plug-ins.
WordPress bindet seine Nutzer also an keine bestimmten Funktionen und die Website kann jederzeit so angepasst und weiterentwickelt werden, wie es gewünscht ist.
Soll ich meine Website selbst hosten oder bei wordpress.com hosten lassen?
WordPress bietet zwei Möglichkeiten an, eine eigene Website zu veröffentlichen, welche sehr bekannt sind.
Die Homepage kann über wordpress.com einfach selbst erstellt werden. Es gibt drei Gigabyte Speicherplatz die dem Nutzer freigestellt werden und er muss sich um nichts kümmern. Die Domain wird deinedomain.wordpress.com benannt. Alternativ können kostenpflichtige Pakete eine Domain dazubuchen oder bereits vorhandene nutzen. Die Nachteile dabei ist die Einschränkung bei der Gestaltung und das Beinhalten eigener Werbung. Um damit einen privaten Blog ins Leben zu rufen reicht das völlig aus und ist mit keinerlei Kosten verbunden.
Die Alternative dazu ist wordpress.org, bei der die WordPress-Software eigenständig heruntergeladen und installiert werden muss. Dafür kann man aus einer Vielzahl von Möglichkeiten die Gestaltung des Webdesigns selber bestimmen. Dafür wird ein Hoster benötigt, aus dessen Harware die Website ihren Speicherplatz bekommt. Auch die Qualität der Erreichbarkeit und Schnelligkeit der Website hägt von dem Hoster ab. Das bedeutet, dass der Websitebetreiber die Seite so gestalten kann, wie er möchte und sie zu jeder Zeit auch wieder ändern.
Was sind Plugins und Widgets genauer?
Plugins und Widgets gelten als Erweiterungen für WordPress, welche das Content-Management-System (CMS) flexibler und leistungsfähiger machen. WordPress selbst ist sehr einfach gestrikt, das bedeutet, dass man zusätzliche Komponenten braucht, die das System felxibel gestalten können. Die Grundausstattung des Content-Management-Systems bereits einiges an z.B. ein Plugin zur Spam-Bekämpfung oder ein Widget für Autoren-Informationen. Im besten Falle werden beide Komponenten verwendet.
Plugins verfügen über einen eigenständigen Menüpunkt, da sie vom Umfang her sehr komplex wirksam werden können. Widgets hingegen sind Design-Elemente, welche als Unterpunkte der Themes eingestellt, festgelegt und abgeändert werden können.
Plugins und Widgets können unterschiedlich genutzt werden und erfüllen somit verschiedene Aufgabenbereiche. Für Administratoren-Oberflächen sind nur einige Zusatzkomponenten relevant, damit sie die Arbeit mit WordPress komfortabler machen. Der Großteil hat aber auch Auswirkungen auf die Besucheroberfläche der Website. So ist es beispielsweise möglich, dass die Besucher ihre Kommentare besser eingeben und verwalten können.
Mittlerweile ist die Nutzung von Plugins und Widgets sehr komfortabel geregelt. Damit man die Plugins über die Administrator-Oberfläche aktivieren konnte, mussten sie frpher zuerst manuell entpackt und daraufhin auf den Server hochgeladen werden. Mittlerweile kann man direkt über die Administrator-Oberfläche beliebige Widget und Plugins mit einbinden. Danach erfolgt schließlich die Installation voll automatisch. Über zusätzliche Menüs in der Administrator-Oberfläche können viele der Zusatzkomponenten über diverse Einstellungsmöglichkeiten erfolgen.
Fast alle guten Plugins und Widgets werden über die offizielle WordPress-Website verteilt. Es ist auch möglich, weitere Quellen für deren Beschaffung zu nutzen. Dabei ergibt sich jedoch ein Problem, da es nicht ausreichend gesichert ist, dass die Angebote genau das machen, was man sich vorgestellt hat. Man kann sich aber auch sehr einfach eigene Plugins und Widgets programmieren, wenn man aus der Vielzahl der Angebote der offiziellen WordPress-Website nichts Passendes für die eigenen Wünsche findet.
Wie installiere ich ein neues Plugin?
Wie auch die Installation der Themes ist auch das Installieren von Plugins sehr einfach. Folgende Schritte müssen dabei befolgt werden:
- Der Benutzer klickt auf Plugins -> Installieren
- Dann wird der Name des Plugins bei “Plugins suchen” eingegeben
- Jetzt im Dashboard den “Installieren”-Button anklicken
- Nun beginnt der Download und die Installation des Plugins
- Mit einem Klick auf “Aktivieren” kann das Plugin genutzt werden
- (Für Anfänger stehen auch Online Tutorials zur Verfügung)
Welche Plugins sollte ich unbedingt verwenden?
Yoast SEO:
Dieses Plugin ist auf jeden Fall ein muss, wenn die Website in den Suchmaschinen gefunden werden soll. Das Yoast SEO ist kostenlos und lässt die Seitenbeschreibung und den Seitentitel individuell beschriften. Es kann sofort überprüft werden, wie Google dies in den Suchergebnissen darstellt. Für die Profis gibt es noch viele weitere Einstellungen, die mit Yoast SEO vorgenommen werden können.
TinyPNG:
Das Plugin TinyPNG ist besonders nützlich, da es 500 Bilder kostenlos zur Verfügung stellt. Zugunsten des Pagespeeds schrumpfen Bilddateien (.jpg & .png) automatisch und das ganz ohne Qualitätsverlust. Der Pagespeed gilt bei Google inzwischen als wichtiges Ranking-Kriterium.
Akismet / Disqus:
Akismet ist ebenfalls ein Must-Have, da es Trackback- und Kommentar-Spam den Kampf angesagt hat. Alternativ zu diesem Plugin gilt Disqus, welches ebenfalls sehr gut arbeitet. Es können Kommentare verwaltet werden und auch hier wirkt das Plugin dem Spam entgegen.
Was ist ein CMS?
CMS ist die Akürzung für Content-Management-System, dies ist eine Software zur Erstellung und Bearbeitung von digitalen Beiträgen einer Website. Die Inhalte bestehen aus Text- und Mulitmedia-Dokumenten, dazu gehört die Bearbeitung von Bildern, Texten und Dateien.