Warum HTTPS für SEO so ein muss ist

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Warum HTTPS für SEO ein Muss ist

Ungeschützter Datentransfer ist ein gefundenes Fressen für Hacker und gerade dann ist man für ebenjene eine große Angriffsfläche. Oftmals wiegen wir uns jedoch in falscher Sicherheit, weil wir bislang einfach noch nicht betroffen waren. Doch wussten Sie, dass einer von drei Amerikanern jährlich Opfer eines Angriffs von einem Hacker wird? In Zahlen gesprochen ist das ein Hackerangriff, der alle 39 Sekunden stattfindet.

Gerade heutzutage möchte man ungern, dass ein Hacker zugriff auf den eigenen E-Mail-Verkehr oder gar ein Online-Konto hat. Jeder der selbst bereits Opfer war, weiß, mit wie viel Stress so ein Angriff verbunden ist.

Doch wie verhindert man solche Angriffe nun? Der wohl wichtigste Schritt ist und beginnt bei der Sicherheit der Website und wenn Sie wissen möchten, wie Sie diese Sicherheit erreichen, sind Sie hier genau richtig – denn nichts ist wichtiger als HTTPS!

Wenn Sie also auf eine sichere Website setzen möchten, besteht der erste Schritt darin den gravierenden Unterschied zwischen HTTP- und HTTPS-Webseiten zu kennen und zu verstehen. Sobald Sie um diesen Unterschied wissen, wird Ihnen auch bewusstwerden, wann Sie den Wechsel von HTTP auf HTTPS vornehmen sollten, um Sie und Ihre Webseiten-Besucher zu schützen. Als Belohnung für diese Sicherheitsmaßnahme verbessern Sie dadurch auch Ihre SEO.

Also – finden wir’s heraus!

SSL-Verschlüsselung

HTTP und HTTPS: Wo ist der Unterschied?

Wenn wir in Richtung der Anfänge des Internets blicken, dann gab es zuvor kein HTTPS. Alles lief über HTTP und wurde zur Übertragung der Informationen von Server zu Browser genutzt. Doch es wird Ihnen nicht unbemerkt geblieben sein, wie viele Webseiten zu HTTPS wechseln (und es werden immer mehr). Darunter funktioniert keine große Webseite wie YouTube, Amazon oder Facebook ohne HTTPS. Auch Google belohnt die Seiten seit 2014 für den Wechsel in Form eines Bewertungsaufschlags.

Jetzt fragen Sie sich zu Recht, wieso das ganze? Was macht HTTPS so besonders, dass selbst Google belohnende Maßnahmen trifft?

Um das zu verstehen, sollten wir damit beginnen, was HTTP und HTTPS eigentlich sind und welche Zwecke beide für Ihre Webseite erfüllen bzw. eben nicht erfüllen.

HTTP

HTTP oder auch Hyper Transfer Protocol gibt es bereits seit der Entstehung der Webseiten. Wie der Name schon sagt, ist es der Sinn von HTTP die Daten von Webservern zu den jeweiligen Browsern zu übertragen. Durch diesen Transfer war das Betrachten der Webseite für den Nutzer möglich.

Zusammengefasst ermöglicht HTTP also die Kommunikation zwischen verschiedenen Systemen. Doch es gibt ein großes Problem.

Das Hauptproblem ist, dass HTTP wenig Datenschutz bietet. Praktisch jeder kann die Informationen der Übertragung einsehen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass es viel einfacher ist, ebenjenen sichtbaren Inhalt zu verändern oder sich Zugang darauf zu verschaffen.

HTTPS

HTTPS steht mit Hypertext Transfer Protocol Secure für die sichere Variante des HTTP. Grundsätzlich funktionieren Sie ähnlich, außer, dass HTTPS mit einer Schutzfunktion agiert. Hierbei wird der Datentransfer verschlüsselt und die Informationen bleiben geschützt.

Durch diese Verschlüsselungsebene wird es Hackern erschwert Daten einfach zu stehlen. Vor 2014 nutzten lediglich E-Commerce-Webseiten die Verschlüsselungsmethode, um wichtige Zahlungsinformationen zu schützen. Aber gerade dadurch, dass der Informationsfluss zwischen den Webseiten immer komplexer wird und nicht mehr nur E-Commerce-Seiten mit wichtigen Daten arbeiten, ist der Wechsel zu HTTPS immer beliebter und rasanter geworden.

Der Schutz wird hierbei durch ein SSL-Zertifikat (Secure Sockets Layer) gewährleistet. Durch dieses entsteht die Verschlüsselung der Verbindung, denn gerade beim Transfer sensibler Informationen ist ein Schutz vor Diebstahl wichtig.

Das „S“ macht den Unterschied

Beides – HTTP wie HTTPS – wird zum Transfer von Informationen von Server zu Webbrowser verwendet. Der Kernunterschied ist dabei das SSL-Zertifikat bzw. das „S“ in HTTPS. Eine Verschlüsselung dieser Art ist für jede Website notwendig, die mit sensiblen Daten hantiert. Darunter Bankleitzahlen, Passwörter, Versicherungsnummern o. ä.

Dies funktioniert, da das SSL-Zertifikat die Informationen in einen sicheren Code umwandelt und die jeweilige Information somit verschlüsselt. D. h. sollte ein Hacker Informationen erfolgreich gestohlen haben, wird er sie durch den Geheimcode sehr wahrscheinlich nicht verstehen bzw. entschlüsseln können.

Doch das ist noch nicht alles. Ein TLS-Protokoll (Transport Layer Security) ist eine weitere Sicherheitskomponente des HTTPS. Hierbei wird die Verfälschung durch Watering-Hole-Angriffe oder Veränderungen der Datenübertragung verhindert.

TSL bietet darunter auch eine Site-Authentifizierung. Sie gibt Besuchern Ihrer Website die Gewissheit, wofür HTTPS steht – dass Daten dort ankommen, wo sie ankommen sollen und nicht unterwegs gestohlen und missbraucht werden können.

https-vs-http

Ist HTTPS besser?

­Der Sicherheitsvorteil ist dem HTTPS nicht abzusprechen. Wer möchte nicht seine Daten geschützt wissen? Nichtsdestotrotz empfiehlt sich HTTPS vom Nutzen vor allem für Seiten, die mit sensiblen Informationen agieren. Sollte Ihre Website keine privaten Informationen von Nutzern speichern, kann eine Umstellung sogar ernsthafte Probleme mit sich bringen.

Aber: Neben der zusätzlichen Sicherheit die HTTPS bietet, können Sie auch von SEO-Vorteilen profitieren und gerade ein gute SEO bringt Ihnen die besten Konditionen für Reichweite und Umsatz.

Darum unterstützt HTTPS Ihr SEO

Tatsächlich kann der Umstieg auf HTTPS Ihre SEO-Bemühungen stark nach vorne treiben. Wer also auf ein gutes SEO setzt oder setzen möchte, kann durch den Umstieg folgende SEO-Vorteile genießen:

Erhöhtes Ranking

Ein Vorteil entsteht durch Googles Bevorzugen der HTTPS-Seiten und einer entsprechend relevanteren Einstufung in den Suchergebnissen. Hinzu kommt ein langfristiges Wachstum, da Besucher sichere Webseiten bevorzugen. Gerade Antivirenprogramme neigen dazu unsichere Websites auch als solche zu markieren und die Nutzer „zu warnen“. Das kann oft viele Besucher abschrecken.

Zumal HTTPS-Seiten von einem bekannten Schlosssymbol gekennzeichnet werden, wodurch der Nutzer sich automatisch sicherer führt.

Vertrauensaufbau der Besucher

All diese Sicherheitsmerkmale geben den Nutzer ein starkes Gefühl von Sicherheit und Ihrer Website wird ein größeres Vertrauen geschenkt. Besucher werden es zu schätzen wissen, wenn Ihre Informationen geschützt werden. Das beinhaltet außerdem die Privatsphäre beginnend bei dem Schutz während Anmeldungen, Downloads oder bspw. Käufen.

Schutzmaßnahmen dieser Art genießen großes Vertrauen bei den Nutzern. Gerade Sicherheitslücken sorgen für den Verruf vieler Unternehmen und im schlimmsten Fall kostet es dazu noch Zeit und Geld. Mit HTTPS haben Sie diese Sicherheitslücken nicht.

Voraussetzung für AMP

AMP-Seiten (Accelerated Mobile Pages) sind in unserer heutigen Zeit die wohl wichtigste Form der Website. Wie der Name bereits sagt, handelt es sich um die Optimierung Ihrer Website für Mobilgeräte. In Zeiten, in der die Smartphones das wohl am meisten genutzte Medium für die Informationsbeschaffung im Internet sind, ist es umso wichtiger eine schnell zugängliche Website dafür bereitzustellen. Wer eine AMP-Seite erstellen möchte, kann dies ohne eine HTTPS-Seite nicht tun.

Dank AMP lädt die Website auf mobilen Endgeräten schneller und passt sich den jeweiligen Bildschirmen an (responsive design). Für Google sind mobile Webseiten der Rankingfaktor schlechthin!

Gerade das Ranking in der mobilen Suche und das lokale SEO sind wichtige Faktoren für die allgemeine Platzierung Ihrer Website. Ein Umstieg auf HTTPS kann Sie also sehr in Ihren SEO-Maßnahmen unterstützen.

Voraussetzung für AMP

Auf die richtige Umstellung kommt es an – vor allem für SEO

Man sollte die Umstellung von HTTP auf HTTPS nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es gibt sogar einige Fälle, in der sich die Umstellung, entgegen aller Vorteile, negativ für SEO ausgewirkt hat. Wenn Sie also eine vernünftige Umstellung, ohne Einbußen planen, dann haben wir hier essenzielle Tipps für Sie, um negative Konsequenzen für Ihre SEO zu vermeiden:

Google muss informiert werden

Google wird nicht einfach eine E-Mail bekommen, dass Sie Ihre Website nun offiziell umgestellt haben. Stattdessen ist es für eine gute SEO ein Muss Google schnellstmöglich darüber zu informieren. Denn es ist ungewiss, wann Ihre Seite demnächst wieder gecrawlt wird und die Info offiziell bei Google angekommen ist. Das ist wertvolle Zeit, in der Ihr SEO immer weiter sinken könnte.

Sichern Sie sich also direkt die Wertsteigerung und Sie sind auf dem besten Weg zu einer langfristigen Bewertungssteigerung.

Alle Zertifikate prüfen

Überprüfen Sie alle Zertifikate Ihrer Website auf Richtigkeit, damit Sie den Domainanforderung entsprechen. Technische Fehler könnten sonst Ihren SEO-Boost erheblich ausbremsen und mehr Nachteile als Vorteile bringen. Damit ist nicht nur das SSL-Zertifikat gemeint. Überprüfen Sie:

  • Das Zertifikat, das für Ihre Domain bzw. Subdomain ausgestellt wurde.
  • Das Unified-Communications-Zertifikat bzw. die Multiple Domain, welches die primäre Domain und bis zu 99 Subdomains sichert.
  • Das Wildcard SSL-Zertifikat, welches Ihre URL und eine unbegrenzte Anzahl an Subdomains sichert.

Verhindern Sie Googles Crawler nicht

Nicht nur sollten Sie Google informieren, Google muss auch auf Ihre robots.txt zugreifen, um Sie crawlen zu können. Wenn Sie das verhindern, können Sie in den Rankings fallen. Deswegen sollten Sie Ihren Testserver darauf aktualisieren, dass er Bots zulässt. Dadurch können Sie jegliche Verzögerungen vermeiden.

Erlauben Sie die Indexierung

Gleichbedeuten wie Google und der Crawler, sollten Sie den Suchmaschinen erlauben Ihre Seite zu indexieren. Wenn Ihre Seite durch Verweigerung nicht indexiert werden kann, ist es durchaus möglich, dass Sie nicht nur Rankings verlieren, sondern vollständig aus der Suchmaschine fallen. Die Wiederherstellung kann sehr lange dauern, deshalb vermeiden Sie diesen Fehler im Voraus.

Verfolgen Sie Ihren Umstellungsfortschritt

Es gibt reichlich Analysesoftwares wie Google WebMaster o. ä. Seinen Fortschritt zu verfolgen ist nicht nur wichtig, um zu sehen, wie sich alles positiv auf die SEO auswirkt. Tatsächlich können Sie damit überprüfen, ob alles ohne Probleme läuft und wenn, wo Probleme entstanden sind, um diesen schnell entgegenzuwirken. So schützen Sie Ihre SEO vor möglichen Schäden.

Verfolgen Sie Ihren Umstellungsfortschritt

Die Umstellung kann losgehen und sie lohnt sich!

Es ist relativ selten, dass die Umstellung auf HTTPS nicht von Vorteil ist. HTTPS kommt mit sehr vielen Vorteilen. Von dem Vertrauen zu Ihren potenziellen Kunden, einer guten SEO und entsprechender gesteigerten Relevanz.

Genau so wie einige SEO-Faktoren (Ladezeiten, Linkstruktur etc.) entscheidend sind, ob Ihr Besucher auf der Seite verweilt, kann auch ein einfaches Schlosssymbol viel ausmachen. Nutzer bevorzugen sichere Verbindungen gegenüber den unsicheren und Sie tun allen Beteiligten einen Gefallen – Sie selbst eingeschlossen – auf diese Sicherheit zu setzen.

Zusätzlich dazu ist die Umstellung auf HTTPS weniger Komplex als andere Maßnahmen in der Webentwicklung. Außerdem können Sie diese Aufgabe ganz einfach extern von einer SEO-Agentur erledigen lassen, die auf alle wichtigen Schritte sowie die Ausführung achten und Ihnen helfen das beste SEO-Ergebnis zu erzielen.

Gerade wenn Sie sich unsicher sind oder es Ihnen bzw. Ihrem Unternehmen sollten Sie auf SEO-Experten setzen, um Fehler zu vermeiden, die Sie im Ranking zurückwerfen oder gar aus den Suchergebnissen werfen! Sichern Sie sich jetzt also die Vorteile und profitieren Sie von dem enormen Langzeiterfolg. Mehr Sicherheit für Ihre Kunden und Umsatzsteigerung für Sie: ein Win-win für alle.