GOOGLE-UPDATE FÜR NUTZERERFAHRUNG STARTET ERST MITTE JUNI

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Google-Update für Nutzererfahrung startet erst Mitte Juni

Schon Anfang Mai wollte Google mit dem Page Experience Update durchstarten, wird dies aber zunächst auf Mitte Juni verschieben. Dabei wird es sich um ein kontinuierlich stattfindendes Update handeln, welches Schritt für Schritt und nicht auf einmal in Kraft tritt.

Wie in einem unserer Beiträge bereits zu lesen ist, hat Google sich ausgiebig darüber beklagt, wie groß die Divergenz zwischen der Optimierung und ihrem eigentlichen Signal ist. Viel zu häufig würde Überoptimiert werden, sodass der Algorithmus von Google die betroffenen Websites positiv rankt, das Signal von Relevanz – welches für ein hohes Ranking steht – würde dabei jedoch außen vor gelassen sein. Was hat das zur Folge?

Es kann passieren, dass User mit dem Vorwand Seiten aufrufen, dass diese ihren Bedürfnissen und der Suchanfrage entsprechen. Als Folge der Überoptimierung landet besagter User jedoch nicht zu selten auf Websites mit niedriger Nutzererfahrung. Das möchte Google mit dem neuen Update verhindern. Das Ziel: White Hat SEOs und User zu unterstützen, indem signalisiert wird, was die Websites tatsächlich enthalten.

Core Web Vitals als Ranking-Faktor

Core Web Vitals als Ranking-Faktor

Der große Lösungsansatz und simultan wichtigste Änderung seitens Googles ist die Verwendung der Core Web Vitals in der mobilen Suche. Diese sind damit Teil des Rankingfaktors in der Suchmaschine. Durch den kontinuierlichen Prozess, indem das Update angesetzt ist, wird es ab Mitte Juni deshalb noch keine gravierenden Änderungen geben, die ihre volle Wirkung zeigen. Google äußert sich dazu, dass erst gegen Ende August damit gerechnet werden kann, dass die Core Web Vitals eine große Rolle spielen, was das Ranking betrifft.

„Allerdings wird das Nutzererlebnis auf der Seite erst ab Ende August seine volle Rolle als Teil dieser Systeme spielen.“

Wie die meisten SEOs unter Euch es wahrscheinlich schon vermutet haben, wird das Update insgesamt keine enorme Veränderung im Ranking bedeuten. Es wird vielmehr ein weiterer Rankingfaktor auf der Liste sein, dem nun mehr Beachtung zu schenken ist, um eine perfekte suchmaschinenoptimierte Website zu realisieren. Also SEO-Experten und SEO-Agenturen macht Euch ab Mitte Juni und spätestens Ende August bereit!

3 neue Kriterien

Vor den Core Web Vitals gab es bereits vier Kriterien, mit denen Google die Website bewertet. Ganz vorne an die Optimierung für die mobilen Endgeräte, die wohl zu einem der wichtigsten Punkte in der Bewertung gehört. Gefolgt von der Sicherheit bei der Internetnutzung mit dem Stichwort zu verschlüsselten Websites beziehungsweise HTTPS, die das dritte Kriterium ausmacht. Den Abschluss in den vier Faktoren macht der Einsatz von nutzerunfreundlichen Werbebannern und anderen sogenannten Störern.

Durch die Core Web Vitals gesellen sich nun drei weitere Punkte zum Bewertungssystem dazu. Punkt eins ist die Largest Contentful Paint kurz LCP. Hierbei achtet Google fortan darauf, was die Zeit für den gesamten Ladevorgang beträgt. Hier gilt wie gewohnt, umso schneller die Website lädt, desto besser.

First Input Delay (FID) macht den zweiten neuen Punkt aus. Hierbei wird ganz genau geachtet, was die Zeit beträgt, bis es zu einer Interaktivität kommt. Den letzten neuen Punkt bildet die Comulative Layout Shift (CSL), was die visuelle Stabilität der Website bedeutet.

Alle Punkte bilden somit klare Signale, die für die Suche und der Nutzererfahrung von essenzieller Bedeutung sind. Google legt damit einen deutlichen Fokus auf seine User und es kann davon ausgegangen werden, dass sich der Fokus weiterhin auf die User versteifen wird. Schließlich möchte Google weiterhin als marktführende Suchmaschine stehen und die Nutzung deshalb so angenehm wie möglich gestalten. Falsche Signale und Divergenzen, sowie Anlässe zum Missbrauch des Algorithmus sollen nach und nach gestoppt werden.

Neue Kriterien

Kein AMP-Abzeichen in der Suche

Die Verwendung der Core Web Vitals wird nicht die einzige Änderung sein, die in der Google Suchmaschine auf uns zukommt. In den sogenannten „Top Stories“, die viele unter dem Namen „Schlagzeilen“ kennen, werden in der mobilen Suche ebenfalls nicht AMP-Websites erscheinen. Das bedeutet für die mobilen User, dass sie auf Seiten stoßen können, die nicht für die mobile Ausgabe optimiert worden sind. Damit verabschiedet sich das AMP-Abzeichen, das vielen bekannt sein wird und die AMP-Webseiten kennzeichnet, endgültig von der mobilen Suche.

Google Search Console mit Page Experience Report

Wer in der Google Search Console den Bericht zu den Core Web Vitals erwartet, wird ebenfalls mit einer Änderung konfrontiert sein. Mit dem Update wird es zukünftig einen Bericht geben, der Bezug zu der Nutzererfahrung nimmt. Damit werden den Core Web Vitals weitere Signale hinzugefügt, die für eine Nutzererfahrung von Bedeutung sind. Darunter die von uns bereits genannten sieben Kriterien. So sind diverse Kennzahlen einzusehen, zum Beispiel welcher Anteil der URLs besonders hoch in der Page Experience stehen oder auch Impressionen, die in der Suche über die Zeit entstanden sind.

Natürlich wird es für alle Signale, wie von Google gewohnt, einen ausführlich detaillierten Bericht geben. Dabei kann zum Beispiel auf Seiten mit hoher Nutzererfahrung gefiltert werden.

Schritte für die Zukunft

Was ist nun zu tun? Wie bereits erwähnt, müssen Sie sich keine allzu großen Sorgen machen. Die Veränderungen sind nicht enorm. Vielmehr sollten sie unterstützend zum eigentlichen Ranking-Prozess betrachtet werden. Das bedeutet: Google legt seinen Fokus schon in den Anfängen der Suchmaschine selbst auf die User. Schließlich möchte eine Suchmaschine genutzt werden und das kann sie nur, wenn es jemanden auf der anderen Seite gibt, der einen Suchbegriff eingibt, weil er sich eine ausschlaggebende Antwort erhofft.

Genau aus diesem Grund unterstützt Google Websites nicht, die falsche Signale senden und in größeren Massen abschreckend für User wirken können. Die Folge: Suchmaschinen werden unattraktiv. Im Endeffekt für die Negativ- wie die Positiv-Websites keine gewinnbringende Situation. Deshalb erreichen Google-Updates wie dieses einen Wandel in die richtige Richtung. Die Suchmaschinenoptimierung ist ein wundervolles Handwerk, um gut durchdachte nutzerfreundliche Websites sichtbar zu machen.

Wer sich also ohnehin auf eine optimale Nutzererfahrung (UX) konzentriert, hat überhaupt nichts zu befürchten! Wer aus dem Update hingegen noch nicht ganz so schlau geworden ist und sich unsicher zeigt, ob seine Website diesen Ansprüchen genügt, ist gut Beraten sich einer SEO-Agentur oder einem jeweiligen SEO-Experten anzuvertrauen. Zum Beispiel über eine kostenlose Erstberatung.

Es dauert zwar noch einige Zeit bis wir das Ende vom August erreichen, es ist aber nie verkehrt und spart viele Sorgen, sich ausgiebig vorzubereiten.