Unternehmen, deren Websites für die mobile Ansicht nicht optimiert sind, können spätestens Ende März 2021 von der Google-Suche nicht mehr gefunden werden. Seit einigen Jahren verfolgt Google die mobile-first Strategie, also eine Verfahrensweise, bei der mobile Websites in den Suchergebnissen bevorzugt angezeigt werden. Auf diese Weise berücksichtigt der Suchmaschinenriese den Trend, dass immer mehr Internetnutzer mobile Geräte nutzen. Alte Webseiten sollen nun vollständig aus den Suchergebnissen und dem Index verschwinden.
Einer Studie nach verfügen etwa 25 % der Unternehmenswebseiten nicht über Websites, die mobile optimiert sind und können aus diesem Grund ab März 2021 nicht mehr über die Google Suchmaschine gefunden werden. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Kundenakquise, sondern auch auf potenzielle Neueinstellungen. Auszubildende werden diese Unternehmen in Zukunft online möglicherweise nicht mehr finden können, da die Webseiten nicht für Handy optimiert sind.
Google hat bereits 2016 seine Mobile First Initiative angekündigt. Ziel der Änderung ist es, die Suche zu verbessern. Im Oktober 2020 erklärte der Senior Webmaster Analyst bei Google, John Mueller, dass alte Webseiten, die nur auf dem Desktop verfügbar sind, ab dem März 2021 außer Acht gelassen werden: „Alles, was Sie indizieren möchten, muss sich auf einer mobilen Website befinden.
KMU mit veralteten Websites müssen daher dringend neue Websites erstellen, um zu vermeiden, dass potenzielle Kunden und Mitarbeiter an Wettbewerber verloren gehen, die schon auf neue Technologien umgestellt haben.
Angesichts des März-Datums wird empfohlen, sich auf Anbieter zu verlassen, die alle Dienstleistungen wie Programmierung, Projektmanagement, Text- und Fotoproduktion, Logo-Design, Suchmaschinenoptimierung und Website-Wartung aus einer Hand anbieten, da Reibungsverluste vorprogrammiert sind.
Es ist auch zu beachten, dass neue Websites mithilfe der Google-Suche nicht sofort indiziert werden. Wenn Sie auf der ersten Seite von Google erscheinen möchten, müssen Sie die Website rechtzeitig mobile optimiert überarbeiten, damit Google genügend Zeit hat, die neue Seite zu indizieren.
Viele Websites werden bald nicht mehr indiziert
Damit überrascht es uns nicht, dass Google die Indizierung von nur Desktop-Inhalten bald einstellen wird. Im Search Engine Journal berichtet Roger Montti über Muellers Ankündigungen. Dort spricht er über den Zeitplan für die mobile Indizierung:
„In Wirklichkeit werden wir in Zukunft nur noch mobile Inhalte indizieren. Wenn die Site auf die mobile Erstindizierung übertragen wird, verwerfen wir daher alles, was sich nur auf der Desktop-Site befindet. Wir werden dies grundsätzlich ignorieren, […] was auch immer Sie indizieren möchten, es muss sich auf der mobilen Website befinden. Und die letzte Frist, die wir uns ausgedacht haben, ist der März 2021.“
Es kann auch Probleme mit separaten URLs für Desktop- und Mobilversionen geben, z. B. mit sogenannten M-Dot-Websites. Mueller gibt an, dass er einige Desktop-Benutzer nicht von den SERPs umleiten kann, wenn Hreflang-Attribute verwendet werden.
Das Überprüfen von Hreflang-Links auf ihren eigenen Inhalt und das sinnvolle Weiterleiten von M-Dot-Websites sind Aspekte, auf die sich Webmaster jetzt konzentrieren sollten. Viele Informationen zu Ihren eigenen Seiten können über die Google Search Console angezeigt werden.
Die Vorbereitungen für die mobile Indizierung laufen auf Hochtouren
Vielleicht erinnerte John Mueller mit seinen Aussagen den einen oder anderen Webmaster daran, wie dringend es ist, sich auf den Übergang von Google zum Handy vorzubereiten. In einem Blogbeitrag vom Juli hat Yingxi Wu von der Google Mobile-First Indexing-Gruppe bereits einige Tipps für Website-Betreiber gegeben. Dieselben Roboter-Meta-Tags sollten für Desktop- und Mobilversionen verwendet werden, und es sollte besonders darauf geachtet werden, dass das Laden im mobilen Bereich nicht verzögert wird. Google hat hierfür Best Practices bereitgestellt.
Darüber hinaus empfahl Wu, den Inhalt in Desktop- und Mobilversionen zu überprüfen. Also ob der Inhalt identisch ist, ob Google-Crawls die Seite analysieren können und die Bildqualität und -größe für Mobilgeräte angepasst wird. Wenn Sie Ihre Seiten nicht vollständig für die mobile Indizierung vorbereitet haben, sollten Sie die angegebenen Ressourcen dazu verwenden. Denn ab März 2021 wird es keine relevanten PC-Inhalte mehr für das Ranking geben. Wer dann Seiten anzeigen will, die nicht für Handy optimiert sind, muss mit großen Traffic-Verlusten rechnen.
Der Zugriff auf Webseiten erfolgt heute sehr häufig über Smartphones oder Tablets. In den letzten Jahren haben viele Website- oder Online-Shop-Betreiber den Inhalt der Desktop-Version aufgrund von Platzmangel und langen Ladezeiten einfach in ihren mobilen Ansichten versteckt oder nicht einmal für mobile Geräte angeboten.
Ab 2021 wird in der Google-Suche nur noch responsives Webdesign angezeigt – also für mobile Geräte optimiertes Webdesign. Bei der Google-Suche auf einem mobilen Gerät wurden diese Desktop-Seiten jedoch weiterhin in der Rangliste angezeigt. Die Frustration war für den Benutzer oft groß, wenn eine Seite, die von einer Google-Suche über ein Smartphone oder Tablet aufgerufen wurde, nicht die erwartete Antwort zeigte, da die entsprechende Internetpräsenz den gewünschten Inhalt nur auf dem Desktop-Bildschirm bereitstellt.
Dann ging Google einen neuen Weg und wechselte im Juli 2019 zum Mobile-First-Index. Seit Mitte 2019 indiziert Google keine neuen Website-Domains mehr in Desktop-Versionen, sondern nur noch in mobilen Versionen! Mehr als 70 Prozent aller in den SERPs angezeigten Webseiten sind bereits für mobile Geräte indiziert. Bis 2021 wird Google alte Domain-Seiten überprüfen, um festzustellen, ob diese Seiten auch für die „mobile Indizierung“ bereit sind.
Warum ist „Responsive Web Design“ jetzt so wichtig?
Kein Responsive Webdesign, keine Google-Indizierung, kein Umsatz. Spätestens 2021 wird es wichtig sein, dass Ihre Website nicht nur ein optimal lesbares Webdesign auf einem PC-Bildschirm aufweist, sondern auch auf mobilen Geräten für den Benutzer auf reaktionsschnelle Weise leicht zugänglich ist. Ab 2021 berücksichtigt Google nur Websites, die ebenso eine für mobile Geräte optimierte Versionen anbieten.
Wenn Sie bereits viel Geld und Zeit in die SEO Ihrer Website investiert haben, verlieren Sie Ihre guten Indexierungspositionen spätestens 2021, wenn Ihr Webdesign auf den Index nicht mehr reagiert, da es für die Verwendung auf Mobilgeräten nicht optimiert ist.
Vermeiden Sie Probleme beim Indizieren mobiler Versionen von Websites mit der Google Search Console. Wenn Sie bereits eine Nachricht dazu erhalten haben, sollten Sie Ihre Website so schnell wie möglich für Handys optimieren! Bleiben Sie nicht untätig, sonst riskieren Sie, dass Ihre Website ab 2021 nicht mehr in Google-Suchanfragen angezeigt wird. Ist Ihre Website noch nicht für die Verwendung auf einem Tablet oder Smartphone optimiert? Dann kontaktieren Sie einen guten Webdesigner, damit er Ihnen helfen kann, Ihre Website rechtzeitig ansprechbar zu machen.
Google: Die Befürchtungen, Backlinks über Mobile First zu verlieren, sind unbegründet
Bis März nächsten Jahres möchte Google alle Websites auf Mobile First verschieben und daher lediglich Version für Mobilgeräte für die Suche verwenden. In diesem Zusammenhang wurde berichtet, dass Inhalte, die nur auf dem Desktop und nicht auf Mobilgeräten angezeigt werden, von Google nicht mehr indiziert werden.
Diese und ähnliche Berichte haben wahrscheinlich dazu geführt, dass einige Webmaster befürchten, dass Google bestimmte Backlinks in Zukunft nicht mehr verwendet, wenn sie nicht auf mobilen Versionen von Websites angezeigt werden.
John Mueller von Google hat getwittert, dass die meisten Websites mit Mobile First „absolut richtig“ funktionieren werden. Der auf einigen Websites verwendete Begriff “Zero Desktop” ist irreführend:
„Die meisten Websites eignen sich hervorragend für die mobile Indizierung. Der Wortlaut “Null Desktop-Inhalt”, den einige Blogs verwenden, ist falsch und irreführend. “
In der Regel wird der Inhalt von Websites, die auf dem Desktop angezeigt werden, auch auf dem mobilen Display angezeigt. Dies gilt insbesondere bei Verwendung von Responsive-Design. In diesem Fall können die vorhandenen Backlinks auch von Google weiter ausgewertet werden.
Es kann seltene Ausnahmen geben, in denen Inhalte und verwandte Links unterwegs nicht verfügbar sind. Daher ist es fraglich, wie Google mit solchen Situationen umgeht. Im März letzten Jahres bestätigte John Mueller, dass der Wechsel zu Mobile First tatsächlich zum Verlust von Backlinks führen kann.
Webdesigner und Programmierer entwerfen umfangreiche Funktionen und Grafiken, die sowohl für große Bildschirme als auch für schnelle Datenverbindungen ausgelegt sind. Die mobile Version eines Shops oder einer Website wird oft nur für die zweite Phase geplant und ist normalerweise eine Art „Add-On“ zur Homepage.
Daher wurden zunächst mobile Unterseiten erstellt, die mit dem Buchstaben „m.“ vor dem Domainnamen gekennzeichnet sind. Damit hatten Benutzer nur über ihr Smartphone Zugriff auf diese Seiten. Bald traten jedoch die ersten Probleme mit diesen mobilen URLs auf – vor allem im Design. Oft war dies ein großer Unterschied zur Startseite, sodass zwischen den beiden Seitenvarianten keine Zuordnung oder kein Erkennungswert entstehen konnte. Ein weiteres Problem war die große Anzahl von Displays unterschiedlicher Größe auf Smartphones.
Da eine einheitliche Anzeige mobiler Websites nicht möglich war, wurde ein dynamisches Design entwickelt, das seit etwa 2010 zum Standard für mobile Websites geworden ist – das Responsive Design. Einzelne Designelemente in CSS werden durch Medienabfragen bearbeitet, sodass die Größe der Website-Anzeige durch Skalierung an die Größe des Browsers angepasst wird. Dies erspart dem Benutzer das Vergrößern eines Smartphone-Bildschirms oder das versehentliche Zuschneiden von Seitenelementen auf einem mobilen Display.
Einer der Nachteile des reaktionsschnellen Designs besteht darin, dass einige Seiten auf dem Smartphone im „unendlichen Modus“ angezeigt wurden, was bedeutete, dass der Nutzer endlos scrollen musste, um zum Ende der Seite zu gelangen. Dann bestand die Lösung oft darin, das mobile Design zu bereinigen. Sie kürzten Texte, verbargen Bilder und Grafiken und ergriffen andere ähnliche Maßnahmen. Die Benutzerfreundlichkeit, die ursprünglich verbessert werden sollte, indem nur ein Bruchteil des Inhalts für mobile Benutzer verfügbar gemacht wurde, leidete zunehmend darunter.
Mobile First wurde aus diesem Problem heraus geboren. Die Prioritäten sind umgekehrt. Das Design oder die Struktur der Website basiert auf der Anzeige auf Mobilgeräten, insbesondere Smartphones.
Fazit
In der Zwischenzeit sollte jeder Website- oder Online-Shop-Betreiber wissen, dass Sie heute in die Top Ten der Google-Suchergebnisse gelangen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ab März 2021 wird Google nur noch die mobile Version der Website für die Google-Suchanfragen berücksichtigen. Wenn Sie noch kein responsives Webdesign für Ihre Webpräsenz haben, indiziert Google Ihre Website dann nicht mehr, selbst wenn der Inhalt, nach dem die Nutzer wirklich suchen, möglicherweise in der Desktop-Version Ihrer Website verfügbar ist. Wechseln Sie zu einem für Mobilgeräte optimierten Webdesign und vermeiden Sie Verkehrs- und Rankingverluste!